Haslinger / Nagele Rechtsanwälte GmbH

Haslinger / Nagele Rechtsanwälte GmbH

Platinum Partner seit

Oktober 2022

Standorte: Linz

Haslinger / Nagele Rechtsanwälte GmbH ist mit über 30 Anwält:innen und rund 150 Mitarbeiter:innen an den beiden Standorten Linz und Wien eine der führenden Wirtschaftskanzleien in Österreich. Unsere Expertise erstreckt sich über sämtliche Bereiche des Wirtschaftsrechts und des Wirtschaftsstrafrechts. Für unsere fachlichen Leistungen werden wir in einschlägigen Branchenblättern auch regelmäßig ausgezeichnet.

In unserer Arbeitsweise legen wir viel Wert auf große Entfaltungsmöglichkeiten des/der Einzelnen und einen starken Zusammenhalt des Ganzen. Nur durch einen ausgeprägten Teamgeist gelingt uns der juristische Schulterschluss über Fachgrenzen hinweg.

Rechtsanwaltsanwärter:innen werden vom ersten Tag an eng in die Mandatsarbeit einbezogen und erleben den Beruf mit all seinen Facetten. Da wir unseren Ausbildungsauftrag sehr ernst nehmen, ist uns eine breit gefächerte Fortbildung („soft skills“ inklusive) sehr wichtig. Der Besuch von Seminaren der Anwaltsakademie im Rahmen der allgemeinen Ausbildung als Rechtsanwaltsanwärter:in wird durch eine kanzleiinterne „HN-Academy“ mit externen Vortragenden aus Wissenschaft und Praxis sowie regelmäßige Judikaturbesprechungen ergänzt.

Chancengerechtigkeit treibt uns an – und das nicht erst, seit wir danach gefragt werden. Sie beginnt vielleicht bei – selbstverständlichen – Maßnahmen gegen alle Formen von Diskriminierung, dort hört sie nach unserem Verständnis aber längst nicht auf. Dieses Verständnis äußert sich (unter anderem) in Folgendem:

  • 2018 wurden wir auch wegen unseres vergleichsweise hohen Frauenanteils in Führungspositionen von JUVE zur österreichischen Kanzlei des Jahres gewählt.
  • 2019 waren wir die erste Kanzlei, die mit dem Women in Law Award ausgezeichnet wurde.
  • Seit 2021 unterstützen wir das Women in Law Mentoring-Programm für Rechtsanwaltsanwärterinnen und Rechtsanwältinnen. Unsere Partnerin Daniela Huemer stellt in diesem Programm ihr Wissen und ihre Erfahrung als Mentorin zur Verfügung.
  • Gleichzeitig finanzieren wir interessierten Rechtsanwaltsanwärterinnen und Rechtsanwältinnen die Teilnahme an diesem Programm als Mentees.
  • Rechtsanwältinnen (wie auch Rechtsanwälte) genießen in unserer Kanzlei die Vorzüge einer festen Anstellung (anstelle einer Substitutionslösung) – eine Sicherheit, die insbesondere dann eine Rolle spielt, wenn sie oder er eines Tages Kinderbetreuungspflichten wahrnehmen (siehe zu Maßnahmen für Mutter- und Vaterschaft – „Baby-Bonus statt Karriereknick“ sogleich auch im nächsten Abschnitt).
  • Wir gendern aus Prinzip. Wo man uns nicht lässt, haben wir mitunter schon das generische Femininum verwendet. Wir glauben auch an die Vorbildwirkung unserer Partnerinnen – und das nicht nur für Rechtsanwaltsanwärterinnen, sondern auch für deren männliche Kollegen.

Unsere Beobachtung, dass sich gerade die talentiertesten Absolventinnen und Rechtsanwaltsanwärterinnen häufig gegen eine Karriere in Großkanzleien entscheiden, hat uns bereits 2013 zur Entwicklung eines „Karenzmodells“ geführt. Karriere und Familie, vor allem auch die Partnerschaft in unserer Kanzlei, ist seither unter konkurrenzfähigen Rahmenbedingungen möglich.

Unser Karenzmodell und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Karriere:

  • Baby-Bonus statt Karriere-Knick: die Baby-Pause führt zu keiner Unterbrechung der Beteiligungsentwicklung für Partnerinnen.
  • Mehr Flexibilität: zeitlich (Karenz, Teilzeit-Modelle), örtlich (Home-Office) und organisatorisch (unser Team passt sich den Bedürfnissen unserer Anwältinnen an)
  • Finanzielle Unterstützung: unsere Partnerinnen und Anwältinnen bleiben auch während der Babypause eingetragen. Die Kosten werden von der Kanzlei übernommen, so ist kein Austritt aus der Rechtsanwaltskammer notwendig und ein aktiv werden ist jederzeit möglich.

Unsere Maßnahmen wurden insbesondere im Rahmen der Laudatio anlässlich der Verleihung des JUVE-Awards 2018 betont: „Beim Thema Frauenförderung sticht die Kanzlei ohnehin heraus: Inzwischen ist fast ein Viertel der Gesellschafter:innen weiblich und beinahe die Hälfte der Jurist:innen gesamt“.

Papa-Monat und Väterkarenz

Unserer Kanzlei bemüht sich im Zuge der Chancengerechtigkeit auch darum, für (Jung-) Väter attraktive Karenzmodelle zu schaffen und anzubieten. Über die Jahre haben wir hier mehr und mehr den Karenz-Wunsch auch väterlicherseits wahrgenommen und somit auch umgesetzt. Im Mai/Juni 2019 wurde erstmals von einem Konzipienten der Papa-Monat in Anspruch genommen, im Sommer 2020 feierte die Väterkarenz in unserer Kanzlei Premiere.

Mehr Informationen zu unseren Maßnahmen zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit findest du auf unserer Website: https://www.haslinger-nagele.com/karriere/massnahmen-zur-foerderung-der-geschlechtergerechtigkeit/

Allen gleiche Chancen zu ermöglichen und dies als zentrales Anliegen zu definieren und danach zu handeln, entspricht in mehrfacher Hinsicht dem Wertesystem unserer Kanzlei. Es handelt sich dabei nicht bloß um eine Frage der Gerechtigkeit, sondern wird das Bemühen auch durch unser Bestreben bestimmt, die engagiertesten und talentiertesten Jurist:innen für unser Unternehmen zu gewinnen und zu fördern.

Der Entschluss, Platinum-Partner der Paragraphinnen zu werden, war daher schnell gefasst. Gemeinsam mit den Paragraphinnen wollen wir zum Wandel zu einer gerechteren, diverseren und inklusiveren Branche beitragen.

Wir sehen viele Bekenntnisse und symbolische Handlungen, die zwar teilweise zur Imagekorrektur der Branche beitragen, aber viele Ungerechtigkeiten nicht beseitigen.

Zudem findet Diskriminierung oft subtiler statt – welche Aufgaben weist man Kolleginnen zu, welche Kollegen?

Wie kommt es, dass Kolleginnen in vielen – gerade auch größeren – Kanzleien nach einer Geburt nur noch als „juristische Mitarbeiterinnen“ auf der Website aufscheinen, also trotz Arbeit augenscheinlich nicht mehr als Rechtsanwältinnen eingetragen sind?

Weshalb zahlen manche Kanzleien Boni nur an Vollzeit-Mitarbeiterinnen?

Wie wird mit Kollegen umgegangen, die gerne eine Karenz oder einen Papamonat in Anspruch nehmen wollen?

Weshalb berichten viele Kanzleien bei Bewerbungsgesprächen nur Bewerberinnen von Karenzmodellen, nicht aber Bewerbern?

Wie wirken sich Vorgaben für verrechenbare Stunden und Umsatzziele auf das Gefühl aus, auch in Zeiten eingeschränkter zeitlicher Ressourcen ein geschätztes Mitglied des Unternehmens zu sein?

Aus unserer Sicht sind es viele Stellschrauben, an denen gedreht werden kann und muss, um für umfassende Fairness zu sorgen. Wir meinen, dass wir viele von ihnen bereits in Bewegung gesetzt haben, evaluieren unsere Bemühungen aber laufend.

Und weil wir gerne auch über die Grenzen unserer eigenen Kanzlei hinausdenken: Daniela Huemer sprach in der Dezemberausgabe 2021 das Österreichischen Anwältinnenblatts über Wege, wie es gelingen kann, mehr Frauen für den Anwaltsberuf zu begeistern. Den Artikel „The Perfect Match“ haben wir hier online gestellt.

Wir sind erfolgreich, wenn unsere Mandant:innen unseren Rat suchen und schätzen, wenn uns Mandant:innen, Kolleg:innen und mitunter sogar Richter:innen empfehlen. Das gelingt uns, indem wir vorhandenes Wissen erweitern, und die Augen für aktuelle Entwicklungen – seien sie rechtlich oder faktisch – stets geöffnet halten. Dafür benötigen wir ein Team, das gut und gerne zusammenarbeitet und gleichartige Ziele verfolgt. Um gut und gerne zusammenzuarbeiten, braucht es einen wertschätzenden Umgang miteinander. Und so greift eines ins andere – nachhaltiger Erfolg liegt im Gemeinsamen.

Praktikant:innen: 1.700€ monatlich, Vollzeit

Konzipient:innen: Monatsbezug, 14 Zahlungen im Jahr

  1. Berufsjahr: 2.900€ bis 3.500€ (zzgl. Kammerumlage)
  2. Berufsjahr: 3.100€ bis 3.700€ (zzgl. Kammerumlage)

Nach der großen Legitimationsurkunde: 3.300€ bis 3.900€ (zzgl. Kammerumlage)

Nach der RAP bis zur Eintragung: 3.700€ bis 4.200€ (Linz), 4.000€ bis 4.500€ (Wien) (jeweils zzgl. Kammerumlage)

Gibt es Teilzeit-Lösungen? Ja.

Wie lang ist der Prüfungsurlaub? Die Kanzlei gewährt bezahlten Sonderurlaub (3 Wochen in Linz, 4 Wochen in Wien).

Weiteren Benefits? Interne Fortbildungen, zahlreiche gemeinsame Aktivitäten, Pilates in der Kanzlei, Unterstützung bei Publikationen und Dissertationsvorhaben.

Bietet die Kanzlei RAA die Möglichkeit (in eigenem Namen) zu publizieren? Unsere Kanzlei legt großen Wert auf die Förderung unseres juristischen Nachwuchses. Daher unterstützen wir Rechtsanwaltsanwärter:innen bei eigenen oder gemeinsamen Publikationsprojekten.

Unterstützt die Kanzlei junge Frauen bei Aufbau von einem Netzwerk/Akquise (Teilnahme an Events, Konferenzen etc.)? Klares JA! Women in Law, Fortbildungen, Events, Konferenzen uvm – wir fördern junge Frauen und unterstützen sie beim Netzwerken.

Möglichkeit/Modelle iZm Bildungskarenz/LLM/Doktorat? Wiederum ein klares JA. Zahlreiche unserer Mitarbeiter:innen unterbrachen ihre Tätigkeit in unserer Kanzlei durch Bildungskarenz, in der sie postgraduelle Studien und Lehrgänge absolvierten. Auch Secondments wurden bereits in Anspruch genommen

Früh anfangen, ein Netzwerk aufzubauen und Kontakte zu pflegen! Sissy Weilharter

Ansprechpartner:in
Tanja Wolf
HR-Managerin

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